Opernarchiv
Das Dresdner Opernarchiv ist ein Spiegel von mindestens 135 Jahren Gattungsgeschichte und über 200 Jahren Aufführungspraxis. In seiner Fülle von überlieferten Werken und mit ihnen verknüpften Musikerbiographien dokumentiert es Dresdens Bedeutung als Opernmetropole. Manche Noten sind bis weit in das 20. Jahrhundert für Opernvorstellungen genutzt worden, das Uraufführungsmaterial zu Wagners Fliegenden Holländer sogar bis 1978. Die Masse der Musikalien entstand nach der 1764 zu Ende gegangenen Ära von Johann Adolf Hasse und vor Ernst von Schuchs 1901 einsetzender Serie von Strauss-Uraufführungen.
Dank Finanzierung durch die DFG wurden unter Leitung von Ortrun Landmann die Quellen bereits von 1993 bis 1997 gemäß RISM-Standard elektronisch erschlossen. Von 2012 bis 2015 wurden die Noten und Textbücher im Projekt Dresdner Opernarchiv digital – wiederum mit Unterstützung der DFG – digitalisiert. Mit der Präsentation in den Digitalen Sammlungen der SLUB wird dieser interessante Fundus für die internationale Musik- und Theaterforschung weltweit zugänglich gemacht.