Schreiberkatalog

Name August, Peter
Geboren 1726
Gestorben 1787
Herkunft Deutschland
Wirkungskreis: Nation Deutschland
Wirkungskreis: Region Sachsen
Wirkungskreis: Stadt Dresden
Wirken von 1745
Wirken bis 1787
Bemerkungen Charakteristische Noten- und Textschrift mit variierenden Schlüsselformen. Abwärts gerichtete Hälse setzen gewöhnlich rechts oder leicht mittig am Notenkopf an, Viertelpausen sind dreiteilig aufgebaut. Bis etwa in die frühen 1750er Jahre auch gelegentlich links am Notenkopf ansetzende Hälse (zum Beispiel D-Dl Mus.2429-F-1) und zweiteilige Viertelpausen wie bei Johann George Kremmler zu beobachten. Wirkungszeit Peter Augusts als Schreiber nach RosenmüllerC 2000 (S. 111) angegeben. RosenmüllerC 2002 identifiziert zwei Schriftphasen mit einem Übergangszeitraum von etwa 1750 bis 1765 (S. 71-72).
Abbildung Schriftprobe (früh, Gebrauchsschrift) [D-Dl Mus.2991-F-1 (p.157-158: Duetteinlage)]
RISM-OPAC Quellen
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Der Schreiberkatalog bietet dem Benutzer einige Informationen und Recherchemöglichkeiten, die über den RISM-OPAC und die Digitalen Sammlungen hinausgehen. Stärker ausdifferenziert sind hier Angaben zu den einzelnen Schriftphasen der Schreiber, zur Sekundärliteratur und den dort vorkommenden Namensvarianten sowie zum Wirkungskreis (Land, Region, Stadt) der Schreiber. Eine Verlinkung führt jeweils auf eine repräsentative Schriftprobe.

Im Schreiberkatalog sind seit Ende 2016 sämtliche Schreiber aus den Materialien der beiden auf die Epoche der sächsisch-polnischen Union bezogenen Hofmusik-Projekte "Schrank II" und "Die Notenbestände der Dresdner Hofkirche und der Königlichen Privat-Musikaliensammlung" recherchierbar.

Namentlich nicht bekannte Schreiber wurden von den Projekten mit einer ID versehen, die sich aus dem Sigel "S-Dl" und einer fortlaufenden Nummer zusammensetzt. Die anonymen Schreiber S-Dl-001 bis S-Dl-142 sind überwiegend in den Materialien der Instrumentalmusik von "Schrank II" anzutreffen, die unbekannten Schreiber ab S-Dl-143 überwiegend in den Musikalien der Hofkirche und der Königlichen Privat-Musikaliensammlung.

Die anonymen Schreiber S-Dl-001 bis S-Dl-142 sind überwiegend in den Materialien der Instrumentalmusik von "Schrank II" anzutreffen, die unbekannten Schreiber ab S-Dl-143 überwiegend in den Musikalien der Hofkirche und der Königlichen Privat-Musikaliensammlung.

Aus der Vollanzeige führt eine Verlinkung "Quellen" direkt zum RISM-OPAC, wo die Manuskripte, in denen der betreffende Schreiber vorkommt, angezeigt werden. Bei namentlich bekannten Schreibern werden zurzeit noch alle auf die betreffenden Personen bezogenen Katalogisate angezeigt, da eine auf die reine Schreiberfunktion beschränkte Suche in RISM online derzeit noch nicht möglich ist.

Eine Zusammenfassung der Forschungsergebnisse zu den Schreibern des "Schrank II"-Projekts bietet auch der 2012 erschienene Band "Schranck No: II. Das erhaltene Instrumentalrepertoire der Dresdner Hofkapelle aus den ersten beiden Dritteln des 18. Jahrhunderts" (Kapitel "Über die Kopisten der im Schranck No: II aufbewahrten Manuskripte").